Schauspiel-Techniken

Dauer:
Eine Woche
Termin:
19. bis 23. August 2024
Uhrzeit:
09.00 bis 12.45 Uhr
Preis: Early Bird € 280
statt € 300

Kursleitung: Dunja Tot

Jede wahre Kunst hat ihre Techniken. So auch Schauspiel.

Der Kurs „Schauspiel-Techniken“ soll einen Überblick über wichtige Schauspielmethoden geben – Brecht, Stanislawski, Chekhov und Meisner. Der Fokus wird auf die Chekhov-Technik gelegt werden.

Ziel ist es, mit vielfältigen Übungen den Teilnehmer:innen zu ermöglichen, diese Techniken bei ihrer Rollengestaltung anzuwenden.

Bei der Stanislawski-Technik werden wir uns mit dem inneren Leben des Schauspielers selbst beschäftigen und insbesondere praktisch untersuchen, wie man dies bei der konkreten Rollengestaltung umsetzt. Hier werden kurze Improvisationen genauso Anwendung finden wie auch Personenanalysen.

Die Chekhov-Methode hingegen beschäftigt sich meist mit dem Körper und der sogenannten „Psychologischen Geste“ oder „Psychologischen Gebärde“ – es entsteht eine Verbindung der körperlichen Aktivität der Schauspieler:innen mit der Imagination. Auch bilden die vier Elemente Wasser, Feuer, Erde und Luft die Basis der Persönlichkeits- und Rollengestaltung in dieser an Rudolf Steiner angelehnten Technik. Den Schwerpunkt bilden hier spezifische, von Chekhov entwickelte Übungen, die nicht nur die Vorstellungskraft anregen und schulen, sondern auch verinnerlichen sollen.

Bei der dritten Technik – nach Sanford Meisner benannt – liegt der Schwerpunkt bei der Interaktion mit einem/einer Partner:in. Hier stehen daher Partner:innen-Übungen im Mittelpunkt, die essentiell für die Rollengestaltung sind, wobei auch bei Monologen stets ein/e imaginäre/r Partner:in gegenwärtig ist.

Als Vorbereitung für den Kurs sollte jede/r Teilnehmer:in idealerweise bereits vor Beginn einen Monolog für sich aussuchen, mit dem alle drei Techniken geübt werden, um so auch die unterschiedliche Herangehensweise an die Rolle genau unter die Lupe nehmen zu können.

Ein paar Worte zu den Begründern der drei Schauspieltechniken:

Der erste, der eine Schauspieltechnik entwickelte, die eine individuelle Rollengestaltung ermöglicht und diese auch ausführlich in zahlreichen Manuskripten schriftlich festhielt, war Stanislawski – ein russischer Regisseur und Schauspieler (1863 – 1938). Er gründete das berühmte Moskauer Künstlertheater, das einen großen Einfluss auf das europäische Theater des frühen 20. Jahrhunderts und auch weit darüber hinaus hatte.

Einer von Stanislawskis talentiertesten Schauspielern war Michael Chekhov (Neffe des großen russischen Schriftstellers Anton Tschechow).

Der erste Ort, an dem Michael Chekhov auftrat, nachdem er Russland verließ, war das Theater an der Wien. Er lebte und arbeitete unter anderem auch in Berlin, Riga und Paris, um schließlich in England das „Chekhov Theatre Studio“ zu gründen. 1939 verließ er Europa und das Chekhov Studio übersiedelte in die USA. Chekhov entwickelte seine eigene Schauspieltechnik, basierend auf der anthroposophischen Lehre Rudolf Steiners. Zu seinen Schülern zählten zahlreiche berühmte US-SchauspielerInnen des 20. Jahrhunderts wie Marilyn Monroe und Gregory Peck.

Sanford Meisner war ein US-Schauspieler und Schauspiellehrer, der die Lehren Stanislawskis weiterführte und eine eigene Schauspieltechnik – basierend auf dem Partnerspiel – entwickelte.

Kurspreis

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Schauspieltechniken

Preis: Early Bird € 280
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